Mehr als 50 Büros und Firmen waren unter Federführung des Tiefbauamts, Eigenbetrieb Stadtentwässerung (SES), an der Planung und Ausführung der Baumaßnahmen beteiligt, Baubeginn war 2008.
Für den Bau wurden 5 300 Kubikmeter Stahlbeton, 1 700 Kubikmeter Spannbeton sowie 1 000 Tonnen Bewehrungsstahl und 66 Tonnen Spannstahl benötigt. Der Faulbehälterkopf (Gasraum) ist als Schutz vor Schwefelsäurekorrosion innen mit Polyurethan beschichtet. Die wichtigsten Rohrleitungen umfassen 1 600 Meter und bestehen aus speziellem Edelstahl für Gas- und Schlammleitungen.
Das angeschlossene Blockheizkraftwerk wandelt die jährlich erzeugte Klärgasmenge – die etwa drei Millionen Liter Heizöl entspricht – in zirka 10 000 Megawattstunden Strom im Jahr um. Die Gesamtkosten des Projekts mitsamt Technik und Außenanlagen belaufen sich auf rund 30 Millionen Euro. Die gesamte Anlage ist vollkommen abgeschlossen und arbeitet ohne Geruchsemissionen.
Pressemeldung als Download
15. Juni 2012