Schutz vor Starkregen
Die Stadtentwässerung Stuttgart SES betreibt ein leistungsfähiges Kanalnetz, das dafür sorgt, dass das Abwasser sicher zu den Klärwerken geleitet wird und Überflutungen bei Starkregen die Ausnahme bleiben.
Ein uneingeschränkter Überflutungsschutz ist jedoch sowohl aus wirtschaftlichen als auch aus technischen Gründen nicht möglich. Die öffentlichen Abwasserkanäle werden generell für Niederschläge, wie sie i. d. R. alle 2–5 Jahre vorkommen dimensioniert und nicht für einen Jahrhundertregen. Der Überflutungsschutz, den Ihnen die SES bieten kann, ist daher endlich und es verbleibt ein grundsätzliches Überflutungsrisiko bei außergewöhnlichen Starkregen. Weitere Informationen zu Starkregenereignissen sowie die Starkregengefahrenkarten finden Siehier
Überflutungsschutz – das ist auch Ihre Verantwortung
Starke Regenfälle, vor allem sommerliche Gewitterregen, können zu Überlastungen des öffentlichen Kanalnetzes führen. Hierdurch kann es zu Rückstau in die privaten Hausanschlussleitungen und zu Überflutungen von Grundstücken und Gebäuden kommen. Beides kann hohen Sachschaden verursachen. Der Schutz vor seltenen Starkregen und den damit verbundenen Schäden liegt in der Verantwortung der Grundstückseigentümer. Fehlen erforderliche Sicherungsmaßnahmen, sind Sie allein für die resultierenden Schäden verantwortlich. Zudem können Versicherungen Schutzmaßnahmen fordern.
Film über Starkregen und mögliche Folgen für Ihr Gebäude
Starkregen ist eine Herausforderung für die Entwässerung. Der Film erklärt, wie es zu einem Rückstau aus dem Kanalnetz kommen kann und warum Oberflächenwasser manchmal in Gebäude eindringt. Außerdem werden mögliche Maßnahmen zur Rückstausicherung und zum Überflutungsschutz dargestellt, mit denen sich Bürgerinnen und Bürger schützen können.
Direktkontakt
Kanalbetrieb
Telefon 07 11/216-6 28 10
Klärwerksauskunft
Telefon 07 11/216-3 30 00
Bauabteilungen Tiefbauamt
Telefon 07 11/216-9 32 01
Faltblatt Schutz von Gebäuden bei Starkregen
Neben dem gesamten Film können Sie unten auch die einzelnen Kapitel des Filmes gesondert ansehen.
Risiken durch Starkregenereignisse – Einführung und Grundlagen
Wie entsteht Rückstau?
Wie kann ich mein Haus gegen Rückstau schützen?
Besondere Hinweise beim Einbau einer Rückstausicherung
Der Stöpseleffekt
Wie kann ich mein Haus gegen Überflutung durch Oberflächenwasser schützen?
Sicherheitsdrainage
Risiken durch Starkregenereignisse – Einführung und Grundlagen
Die gewaltigen Wassermassen während eines Starkregenereignisses können manchmal nicht schnell genug abgeleitet werden und sammeln sich auf den Grundstücken. Dadurch kann unter Umständen Oberflächenwasser in die Gebäude gelangen.
Wie entsteht Rückstau?
Starkregenereignisse oder unvorhersehbare Situationen können einen Rückstau auslösen. Dadurch steigt der Wasserspiegel im Hauptkanal stark an und bewirkt einen gleichzeitigen Anstieg in allen angeschlossenen Schächten und Leitungen. Der Wasserspiegel kann dadurch sogar über die sogenannte Rückstauebene ansteigen.
Wie kann ich mein Haus gegen Rückstau schützen?
Es stehen verschiedene Möglichkeiten der Rückstausicherung zur Verfügung, je nach Nutzung der Räumlichkeiten. Zur Auswahl stehen zum Beispiel Abwasserhebeanlagen oder mechanische Rückstauverschlüsse.
Besondere Hinweise beim Einbau einer Rückstausicherung
Je nach gewählter Rückstausicherung müssen beim Einbau unterschieldiche Dinge beachtet werden.
Der Stöpseleffekt
Der Stöpseleffekt kann nach einem Rückstau beobachtet werden, wenn der Wasserspiegel des eingedrungenen Wassers z. B. in einem Keller schlagartig abfällt.
Wie kann ich mein Haus gegen Überflutung durch Oberflächenwasser schützen?
Es gibt verschiedene bauliche Maßnahmen, wie z. B. die Erhöhung von Bodenschwellen oder Umrandungen sowie eine zusätzliche Überdachung, mit denen man sich vor eindringendem Oberflächenwasser schützen kann.
Sicherheitsdrainage
Viele Häuser haben oftmals eine sogenannte Sicherheitsdrainage. Diese soll verhindern, dass Nässe in die Außenwände des Kellers aufsteigt. Neben erhöhter Schimmelpilzgefahr kann die Feuchtigkeit eine ernsthafte Gefahr für das Mauerwerk darstellen. Diese Sicherheitsdrainage darf nicht zur Grundwasserabsenkung verwendet werden.